One Night in Bangkok – Die Stadt der Gegensätze
Leider wurde die Hauptstadt Thailands in jüngster Zeit durch Bombenanschläge und politische Dauerdemonstrationen immer wieder negativ in den Medien erwähnt. Doch Bangkok bietet einiges mehr und ist nach wie vor eine Reise wert: Religiöse Sehenswürdigkeiten und traditionelle Bauwerke, billige Bars und Discos für Partygänger, Schauplatz und Schmelztiegel für Prostitution und Adult-Entertainment aber auch exklusive Trend-Lokale für das exklusive Publikum. Günstige Shoppingmöglichkeiten aber natürlich auch für exklusives «Brand»-Shopping ideal. Vom Billigtouristen bis zum exklusiven Ferienreisenden: Die Stadt der Gegensätze bietet für jede Zielgruppe etwas und ist ein Muss bei einem Stopp-Over oder bei Thailand-Ferien. Kaum eine andere Stadt kann die Tradition mit der Moderne so perfekt kombinieren.
Das Zitat aus dem Film «Hangover 2» ist nicht so falsch: «Wenn Bangkok dich einmal hat, ….». Was für viele andere Städte gilt, ist auch in Bangkok wichtig. Information ist alles, sonst wird ein Tourist bereits auf dem Flughafen mit dem Taxipreis in die City übers Ohr gehauen. Grundsätzlich sollten die offiziellen Taxis mit funktionierender Taxiuhr oder gleich die öffentlichen Verkehrsmitteln benutzt werden. Wer in der Stadt eine Fahrt mit einem Tuk-Tuk wagt, wird mit Garantie zuerst zu einem Juwelier oder einem Schneider gebracht wo eingekauft werden soll und der Fahrer seine Provisionen erhält.
Die Freundlichkeit der Thailänder ist auf der ganzen Welt bekannt. So werden Touristen immer wieder von Einheimischen angesprochen, nicht – wie oft vermutet – um etwas zu verkaufen, sondern vielfach einfach um etwas Small-Talk zu führen.
Interessant sind die sehr unterschiedlichen Stadtteile Bangkoks: Sukhumvit ist ein typisches Geschäftsviertel des modernen Bangkoks und wird teilweise als Zentrum der Stadt bezeichnet. Hier kreuzen sich auch die zwei Skytrain-Linien. In diesem Stadtteil steht auch der Baiyoke Tower, Thailands höchstes Gebäude, von welchem man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat.
Das Silom-Viertel ist bei Tag ein klassisches Finanzzentrum, nachts erwacht es und ist eine komplett andere Welt. Der Lumpini Park ist eine grüne Oase inmitten der turbulenten und befahrenen Strassen Bangkoks, und ein Besuch auf dem Nachtmarkt (Soi Patpong) ist empfehlenswert. Vor 20 Uhr gib es hier jedoch nichts zu sehen oder kaufen.
Zwischen dem Chao Phraya River und dem Sukhumvit-Viertel findet man das Rattanakosin-Viertel, das «alte Bangkok». Die bekanntesten und bedeutendsten Sehenswürdigkeiten finden sich hier wieder. Der bekannte Königspalast zum Beispiel hat seinen Platz in diesem Stadtteil.
Die Auswahl an Aktivitäten in der pulsierenden Metropole sind fast unendlich: Über 400 wunderschöne buddhistische Tempel, glamouröse Einkaufszentren und farbenfrohe Märkte. Verlockend riechende Restaurants und Strassenküchen und safranfarben gekleidete Mönche. All dies verleiht Bangkok seine Einzigartigkeit.
Roland Hartmann