Shisha: Trend aus dem Orient
Obwohl sich die Nichtraucher-Lobby immer mehr durchgesetzt hat und die Restaurants wie auch alle öffentlichen Gebäude in der Schweiz heute fast komplett rauchfrei sind, entdecken in letzter Zeit viele den Genuss des Shisha-Rauchens. Leider wird eine Wasserpfeife vielfach mit Drogen in Verbindung gebracht, welche mit diesem Gerät ebenfalls geraucht werden können. Das klassische Shisha-Rauchen sollte aber ebenso nicht direkt mit dem Zigarren- oder Pfeiffenrauchen verglichen werden. Es gibt Lokale, da ist das Wasserpfeifen rauchen erlaubt aber das «normale» Rauchen einer Zigarette nicht. Es ist etwas, das Zeit braucht und gemütlich ist.
Geraucht wird ein spezieller Shisha-Tabak (kann auch nikotinfrei bezogen werden), meistens mit einem Fruchtaroma. Dabei wird der Rauch durch ein mit Wasser gefülltes Gefäss gezogen. Dadurch wird der Rauch gekühlt und einige Stoffe werden herausgefiltert. Wer nun aber denkt, dass Shisha-Rauchen damit gesund sei, der soll hiermit eines besseren belehrt werden! Rauchen ist gefährlich und gefährdet Ihre Gesundheit. Das gilt auch bei der Wasserpfeife. Auch deshalb gilt in den meisten Shisha-Kaffees: Zutritt erst ab 18 Jahren!
Der Shisha-Tabak ist viel aromatischer als der klassische Pfeiffen- oder Zigarren-Tabak. Es gibt eine vielfältige Auswahl von Sorten. Da sind die meisten Fruchtsorten wie Kirsche, Apfel, Orange vertreten, es gibt aber auch Schokolade, Cafe-au-lait, Mint bis hin zu «Chewing-Gum». Die Auswahl ist riesig. Und oft werden dann noch mit verschiedenen Sorten gemixt. So sind hat jeder sein eigener Favorit: Grapefruit-Mint oder Melone-Pfirsich sind hier nur zwei erwähnenswerte Klassiker.
In verschiedenen Orten kriegt man zudem anstelle des normalen Tabak-Halters zudem eine Frucht angeboten. So wird der Tabak z.B. in einem halben Apfel oder Orange angerichtet und oben auf der Shisha aufgesteckt. Diese Frucht wird dann mittels Alufolie abgedeckt und darauf kommt die glühende Kohle. Der Rauch wird von oben, durch den Tabak, die Frucht und schliesslich das Wasser gezogen und geraucht. Als Alternative zum Wasser kann je nach Belieben auch Fanta, Cola oder sogar Red Bull eingefüllt werden. Idealerweise wird die Flüssigkeit zusätzlich mit Eiswürfeln gekühlt.
Es wird vermutet, dass der Ursprung der Shisha aus Indien kommt. Eine Kokosnuss und ein darin gesteckter Bambusstock soll so zur Wasserpfeifen-Erfindung beigetragen haben. Die heutige Form entstand jedoch im 16. Jahrhundert in Ägypten. Die Shisha ist heute ein fester Bestandteil in grossen Teilen der arabischen Kultur und von dort schwappt nun dieser Trend immer mehr auch in die abendländische Kultur über.
Warum also nicht einmal anstelle des Feierabendbiers eine Shisha rauchen und dazu ein Kräutertee trinken?
Roland Hartmann
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Roland Hardy Hartmann ist seit ende der 80er-Jahre aktiv in der Kommunikationsbranche. Er ist Geschäftsführer der Firmen Diagonal GmbH marketingagentur.ch, Jona und marketingagentur.ch AG, Zürich. Gleichzeitig ist er seit 2006 verantwortlicher Messeleiter der WIR Messe Zürich, die jeweils im November in den Hallen der Messe Zürich in Oerlikon stattfindet. Als Social-Media-Spezialist schreibt er für verschiedene Kunden- und Auftragsprojekte. In seinem eigenen Blog veröffentlicht er eigene Artikel und ausgewählte Auftragsarbeiten.